Winterquartier anlegen
Natürliche Unterschlüpfe fehlen
Was du im Winter für Tiere tun kannst
In einer idealen Welt können sich Tiere um sich selbst kümmern und brauchen keine Hilfe von uns Menschen. Da aber eben wir Menschen die ideale Welt in eine nicht so ideale Welt verwandelt haben, müssen wir heute der Natur hier und da unter die Arme greifen. Der Verlust ihrer Lebensräume lässt Wildtiere in unsere Siedlungen kommen, wo neue Risiken auf sie warten. Die können wir in Chancen verwandeln – gerade in der für sie härtesten Jahreszeit.
Wem was hilft
Igel: Nicht wählerisch beim Winterquartier. Hauptsache, es hat einen Hohlraum von ca. 30 cm Durchmesser, ist von oben und unten gegen Nässe geschützt und bietet Laub oder Stroh zu individuellen Ausgestaltung. Igel sind keine guten Kletterer: Kellerschächte abdecken.
Eichhörnchen: Fressen sich keinen Winterspeck an, sondern suchen täglich ihre Futterverstecke auf. Nussbäume und Sträucher bieten Eichhörnchen Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten. Fütterung ist nicht notwendig, aber eine Schale mit Wasser ist immer willkommen.
Fledermäuse: Ziehen sich in Baumhöhlen, Brennholzstapel, Estriche oder Keller zurück. Niemals im Winterschlaf stören. Von vornherein Zugang zu frostsicheren Orten ermöglichen. Denn Dauerfrost weckt sie und treibt sie zum Umzug, was sie unnötig Energie kostet.
Vögel: Ausreichend Totholz, Bäume und Sträucher bieten Rückzugsorte. Vogelhäuschen dienen als Brutplätze im Frühjahr und helfen auch im Winter. Bei geschlossener Schneedecke und Frost ein paar Körner hineinlegen. Aber kein Brot und keine gewürzten Snacks.
Amphibien und Reptilien: Je nach Art ein Holz-, Laub-, Steinhaufen, ein wärmespeichernder Komposthaufen oder ein sauerstoffreicher Gartenteich mit mindestens einem Meter Tiefe. Keine Eisdecken aufbrechen. Trockenmauern als ganzjähriger Rückzugsort.
Schmetterlinge: Laub-, Stein- oder Reisighaufen. Baumhöhlen. Wilder Wein und andere Kletterpflanzen an Hausmauern. In den Keller verirrte regungslose Schmetterlinge nicht berühren oder in die Wohnung tragen. Einfach im Frühjahr durchs geöffnete Fenster wegfliegen lassen.
Warum Winterruhe supergut ist
Weniger Druck auf Nahrungsquellen
Tiere mit saisonal reduzierter Körperaktivität verringern den Konkurrenzkampf um die im Winter knapperen Ressourcen.
Synchronisierung von Fortpflanzungszyklen
Die Natur strotzt im Frühling vor neuer Kraft. Pflanzen geben Tieren Nahrung und Tiere verbreiten deren Samen.
Medizinische Forschung
Das Studium des Winterschlafs erlaubt Rückschlüsse auch auf den menschlichen Stoffwechsel und kann neue Therapien fördern.
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