Hereinspaziert ins supergutCAMP

Eröffnung des supergutCAMPS

Seit 10. November hat die Biodiversität in Liechtenstein ein echtes Zuhause: Das supergut CAMP in Triesen wurde offiziell eröffnet. Dieses bietet nicht nur über die Wintermonate tolle Verwendungsmöglichkeiten für die supergut LABS, sondern wird als multifunktioneller, lebendiger Veranstaltungsort auch für viel Wissensvermittlung und Austausch sorgen.

Behagliches Holz aus heimischen Wäldern und fröhliches Vogelgezwitscher vom Band begrüssten die Eröffnungsgäste. Dort, wo noch vor wenigen Monaten Fahrzeuge lackiert worden waren, tauchte man an diesem freundlichen Novembertag in eine ganz andere Welt ein: in eine Welt, die für Biodiversität und eine gesunde Natur steht.

Ein freudiger Anlass, der neben Bildungsminister Daniel Oehry und unzähligen Landtagsabgeordneten auch Vertreter:innen von Gemeinden, Ämtern und Bildungseinrichtungen nach Triesen lockte. Für Michelle Kranz, Geschäftsführerin der Hilti Family Foundation Liechtenstein, eine schöne Bestätigung: „Ganz ursprünglich war zur Eröffnung nur ein klassischer Pressetermin angedacht. Umso mehr freut es mich, so viele unterschiedliche, an der Biodiversität interessierte Gäste in den neuen Räumlichkeiten begrüssen zu dürfen.“ Nach dem Erfolg des Escape Room „Die Jagd nach Dr. Mo No“ in Schaan sei dies laut Kranz ein weiterer mutiger und innovativer Schritt, den Zugang zum Thema Biodiversität möglichst erlebbar, offen und niederschwellig zu gestalten.

Projektleiterin Flurina Seger gab danach Einblicke in die Entstehungsgeschichte und ihr Seelenleben. „Nach drei Monaten intensiver Umbauzeit bin ich aufgeregt und auch stolz, dieses Camp heute eröffnen zu können“, strahlte sie über das ganze Gesicht. Ausgangspunkt wäre zunächst nur die Suche nach einem geeigneten Winterstellplatz für die supergut LABS gewesen. Als man dann die ehemalige Lackiererei in Triesen sah, war sofort klar: Hier sollte auch die Initiative supergut ein Zuhause bekommen und zum lebendigen Arbeitsort, Treffpunkt und Veranstaltungslocation werden.

Die beiden mobilen supergut LABS haben ihre diesbezügliche Pilotphase ja bereits erfolgreich hinter sich. „Im Herbst 2025 waren diese vor der Gemeindeschule in Planken, der Primarschule Mauren-Schaanwald sowie beim Gymnasium in Vaduz im Einsatz“, berichtete Flurina Seger über die ersten Bewährungsproben. Zurzeit evaluiere man gerade das Feedback der rund 130 Schüler:innen und der involvierten Lehrpersonen, ehe die supergut LABS im März 2026 wieder ,on the road‘ gehen würden.

Ungenutzt herumstehen würden diese in Triesen allerdings bis dahin nicht. Im Gegenteil. „Die LABS sind während der Wintermonate hier im Camp nicht nur Dekoration. Sie werden für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung stehen: von Live-Podcasts über Workshops bis zu Events von Vereinen, Institutionen oder auch Firmen“, erklärte Flurina Seger. Als Projektleiterin ermunterte sie dazu, jederzeit mit entsprechenden Anfragen oder Ideen auf das supergut Team zuzukommen. Letztlich gehe es auch darum, möglichst viele Menschen für Biodiversität zu begeistern und das bestehende Netzwerk auszubauen.

Zum Abschluss überreichte Flurina Seger noch Bildungsminister Daniel Oehry ein supergut T-Shirt und lud alle Anwesenden ein, das Camp nun selbst zu entdecken und zu erforschen. Zu mittäglicher Stärkung gab es dazu Kost aus Liechtenstein: einen Gelberbseneintopf von VegAluna, einem in Vaduz ansässigen Anbieter für gesunde pflanzliche Ernährung, sowie Brot aus der Backwerkstatt Frommelt in Triesen.

Mit Schüssel und Brot in der Hand erkundete auch Dagmar Bühler-Nigsch neugierig die Räumlichkeiten. „Schon beim Hereinkommen hatte ich ein echtes Wow-Erlebnis: inspirierend eingerichtet und ein angenehm warmes Ambiente“, zeigte sich die Landtagsabgeordnete begeistert. „Kann durchaus sein, dass ich hier in meiner Funktion als Geschäftsführerin der VLGST einen unserer nächsten Anlässe plane.“

Ein paar Meter weiter begutachtete Bildungsminister Daniel Oehry gerade die gemütliche Lounge-Ecke. „Toll, wie hier aus einer Garage ein multifunktioneller Erlebnisraum für Biodiversität geschaffen wurde“, staunte der Regierungsrat. „Und als Bildungsminister freut es mich natürlich, dass mit diesem Wissensvermittlungsangebot auch ein Mehrwert für den Schulunterricht geschaffen worden ist. Die Initiative supergut hat da einen Punkt getroffen, der eine echte Nachfrage befriedigt.“

Mittlerweile füllten sich auch die beiden im Camp aufgestellten supergut LABS und die Gäste nahmen dort die verschiedenen Utensilien nicht nur sprichwörtlich unter die Lupe. Einer, der die LABS während der gesamten Pilotphase bei den Schulen begleitet hatte, war auch anwesend: Steven Lampert. „Die grösste Begeisterung herrschte oft bei den einfachsten Dingen, wie etwa beim Buddeln in der Erde“, erzählte der supergut Coach. „Aktuell sind wir aufgrund der gemachten Erfahrungen gerade dabei, die bestehenden Angebotsmodule nachzubessern und neue zu entwickeln.“ 

Vorfreude darauf herrschte vor Ort unter anderem bei Ursula Schlegel. Im kommenden Jahr 2026 wird nämlich ein supergut LAB an der Realschule in Balzers Station machen, an der sie unterrichtet. „Ich finde es super, dass ein solches Bildungsangebot von aussen kommt und den schulischen Horizont erweitert“, zeigte sich die Lehrerin angetan. Konkret eingesetzt werden soll das supergut LAB im Projektunterricht „Freiday“. „Dieses Lehrformat hat bei uns das Ziel, Schüler:innen der 4.Klasse zu ermutigen, sich fächerübergreifend und praxisnah mit den wichtigen Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen.“ 

Als sich das Camp nach der Eröffnung langsam zu leeren begann, blickte Projektleiterin Flurina Seger noch einmal zufrieden durch den Raum und brachte ihre Erwartungen abschliessend auf den Punkt: „Dieser Ort soll Biodiversität wirklich greifbar machen. Nicht nur als netter Begriff, der bloss auf dem Papier existiert. Hier soll dafür eine echte Heimat und ein lebendiger Treffpunkt entstehen.“ – Der erste Schritt dazu wurde mit der gelungenen Eröffnung bereits gesetzt.

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